Was ist Dünndarmkrebs?
Dünndarmkrebs, eine seltene, aber schwere Erkrankung des Verdauungssystems, kann bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung erfolgreich bekämpft werden. Der etwa 6 Meter lange Dünndarm ist für die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen zuständig. Krebs kann in jedem Teil des Dünndarms auftreten.
Wie häufig ist Dünndarmkrebs?
Dünndarmkrebs ist eine seltene Krebsart und macht weltweit etwa 1 bis 2 Prozent der Krebsfälle aus. Dünndarmkrebs tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf und manifestiert sich typischerweise bei Personen über 60 Jahren. Im Vergleich zu anderen Magen-Darm-Krebsarten ist er weniger verbreitet. Dünndarmkrebs wird aufgrund seiner vagen Symptome, die oft mit anderen Verdauungsstörungen verwechselt werden können, seltener erkannt und diagnostiziert.
Was sind die Risikofaktoren für Dünndarmkrebs?
Morbus Crohn: Das Risiko, an Dünndarmkrebs zu erkranken, ist bei Menschen mit Morbus Crohn 2-3 mal höher.
Zöliakie: Das Risiko, an Dünndarmkrebs zu erkranken, ist bei Menschen mit Zöliakie 10-mal höher.
Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP): FAP ist eine Erbkrankheit, bei der sich im Dick- und Enddarm krebsartige Polypen bilden. Patienten mit FAP haben auch ein erhöhtes Risiko für Dünndarmkrebs.
Lynch-Syndrom: Das Lynch-Syndrom ist eine Erbkrankheit, die ein erhöhtes Risiko für Dickdarmkrebs und andere Krebsarten mit sich bringt. Patienten mit Lynch-Syndrom haben auch ein erhöhtes Risiko für Dünndarmkrebs.
Genetische Mutationen: Mutationen in Genen wie KRAS, TP53 und SMAD4 können das Risiko für Dünndarmkrebs erhöhen.
Rauchen: Rauchen erhöht das Risiko, an Dünndarmkrebs zu erkranken, um etwa 20 Prozent.
Adipositas: Fettleibigkeit erhöht das Risiko für Dünndarmkrebs um etwa 1,5 %.
Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko für Dünndarmkrebs erhöhen.
Falsche Ernährung: Eine unzureichende Aufnahme von Ballaststoffen und Gemüse kann das Risiko für Dünndarmkrebs erhöhen.
Was sind die Dünndarmkrebs Symptome?
Unterleibsschmerzen: Unterleibsschmerzen sind das häufigste Symptom von Dünndarmkrebs. Die Schmerzen sind meist krampfartig und können sich nach den Mahlzeiten verschlimmern. Zusätzlich zu den Schmerzen können auch Blähungen, Druckempfindlichkeit des Bauches und Blähungen auftreten.
Gewichtsverlust: Der Gewichtsverlust ist in der Regel auf Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder Malabsorption (Unfähigkeit, Nährstoffe ausreichend zu absorbieren) zurückzuführen. Der Gewichtsverlust tritt in der Regel plötzlich und in kurzer Zeit auf. Neben dem Gewichtsverlust können auch eine Abnahme der Muskelmasse und Müdigkeit auftreten.
Müdigkeit: Müdigkeit kann auf eine krebsbedingte Blutarmut oder einen Nährstoffmangel zurückzuführen sein. Die Müdigkeit kann so stark sein, dass es schwierig ist, alltägliche Tätigkeiten zu verrichten. Zusätzlich zur Müdigkeit können auch Schläfrigkeit und Schwäche auftreten.
Durchfall oder Verstopfung: Dünndarmkrebs kann zu Durchfall oder Verstopfung führen, indem er den Stuhlgang beeinträchtigt. Der Durchfall ist in der Regel wässrig und fettig. Verstopfung kann lang anhaltend und schwerwiegend sein. Durchfall oder Verstopfung können von Bauchschmerzen, Blähungen und Blähungen begleitet sein.
Übelkeit und Erbrechen: Übelkeit und Erbrechen sind in der Regel auf eine Verstopfung oder eine unzureichende Aufnahme von Nährstoffen zurückzuführen. Zusätzlich zu Übelkeit und Erbrechen können auch Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust auftreten.
Blutiger Stuhlgang: Blutiger Stuhl kann ein Anzeichen für Dünndarmkrebs sein. Im Stuhl kann hellrotes oder dunkelbraunes Blut zu sehen sein. Zusätzlich zu blutigem Stuhl können auch Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung auftreten.
Blähungen im Unterleib: Blähungen im Bauchraum können durch Verstopfung oder unzureichende Nährstoffaufnahme verursacht werden. Die Blähungen können von Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung begleitet sein.
Appetitlosigkeit: Appetitlosigkeit ist ein häufiges krebsbedingtes Symptom. Appetitlosigkeit kann zu Gewichtsverlust und Müdigkeit führen.
Vitamin-D-Mangel: Vitamin-D-Mangel kann ein Symptom von Dünndarmkrebs sein. Vitamin-D-Mangel kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Muskelschwäche und Knochenschmerzen führen.
Gelbsucht: Gelbsucht ist eine Gelbfärbung der Haut und der Augen. Gelbsucht kann aufgrund eines Tumors auftreten, der die Funktion der Leber beeinträchtigt.
Das Ignorieren von Symptomen oder das Hinauszögern der Diagnose kann zu einem Fortschreiten des Krebses und zu Komplikationen führen.
Dünndarmkrebs Diagnose
Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen werden durchgeführt, um eine Blutarmut oder andere durch Krebs verursachte Anomalien festzustellen.
Stuhluntersuchung: Die Stuhlanalyse kann zur Untersuchung auf okkultes Blut oder zum DNA-Test verwendet werden.
Bildgebende Tests: Bildgebende Verfahren wie Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) und Endoskopie werden eingesetzt, um den Tumor und seine Ausbreitung festzustellen.
Biopsie: Eine Biopsie dient dazu, das genaue Vorhandensein von Krebszellen durch Entnahme einer Gewebeprobe aus dem Tumor zu bestimmen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Dünndarmkrebs?
Die Behandlung von Dünndarmkrebs richtet sich nach dem Stadium des Krebses und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Die allgemeinen Behandlungsmöglichkeiten sind wie folgt:
Chirurgie: Die Operation ist die häufigste Behandlungsmethode zur Tumorentfernung.
Chemotherapie: Die Chemotherapie ist eine medikamentöse Behandlung, mit der Krebszellen abgetötet werden sollen.
Strahlentherapie: Bei der Strahlentherapie werden hochenergetische Röntgenstrahlen oder Protonen eingesetzt, um Krebszellen abzutöten.
Zielgerichtete Therapien: Zielgerichtete Therapien sind neue Medikamente, die Krebszellen am Wachstum und an der Vermehrung hindern.
Ausführliche Informationen über Behandlungsmöglichkeiten und Prognosen finden Sie in den Teilen 4 und 5 unserer Blogserie.
Wie ist die Prognose für Dünndarmkrebs?
Die Prognose hängt vom Stadium des Krebses, dem Alter des Patienten und seinem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verbessern die Prognose erheblich.
Bedeutung der Frühdiagnose von Dünndarmkrebs:
Dünndarmkrebs kann erfolgreich behandelt werden, wenn er frühzeitig diagnostiziert wird. Das Ignorieren von Symptomen oder das Hinauszögern der Diagnose kann zu einem Fortschreiten des Krebses und zu Komplikationen führen.
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